Von Byron Bay fuhren wir weiter in den Süden und machten einen Zwischenstopp in Mc Lean, nahe Ballina. Im Reiseführer ist dieser Ort als schottischster Ort von Australien beschrieben, auch das suchten wir mehr oder weniger vergeblich. Ein kleiner Ort mit netten Häusern, aber mehr auch nicht.
Weiter ging es nach Grafton, wo wir die Victoria Street mit vielen alten Gebäuden anschauten.
Unser Tagesziel war Port Maquarie, dort gibt es eine nette Promenade, bei der Leute die Steine bemalten.
Außerdem konnten wir am Abend hunderte (wenn nicht tausende) Flughunde beobachten, die zu der vorgelagerten Insel flogen. Es dauerte über 1 ½ Stunden bis der „Zug“ an Flughunden vorbei war. Als es schon dunkel war und wir über die Promenade zurück zum Bus spazierten, sprang 2m neben uns ein Delfin und tauchte des Öfteren noch auf – es war echt toll aus der Nähe anzusehen.
Am nächsten Morgen besichtigten wir in Port Maquarie das Glasshouse und die Stadt bevor wir weiter fuhren.
Auf der Suche nach den größten Sanddünen der südlichen Hemisphäre kamen wir nach Port Stephens in der Nelson Bay. Die Dünen fanden wir nicht, aber nachdem es schon 4 Uhr war und wir 30km vom Highway „abkamen“, entschlossen wir hier für die Nacht zu bleiben und noch im Meer (das hier das erste Mal seit Eeeewiiggggkeiten ganz ruhig war) zu baden. Am Abend wurde gekocht und dann wurden wir von unseren Campingnachbarn, 2 australischen Ehepaaren, zum Plaudern eingeladen. Und so verbrachten wir einen lustigen Abend und kamen erst um 12 ins Bett.
Unser nächstes Tagesziel war Sydney und so fuhren wir von Port Stephens weiter nach Newcastle. Auf dem Weg fanden wir die größten Sanddünen, aber hielten uns nicht länger dort auf. Newcastle ist eine Industriestadt, in der viele unvorstellbar große Kohlewerke beheimatet sind. Die Innenstadt ist aber sehr nett und hat tolle Strände.
Wir besuchten das Fort, in dem sie um 13.00 Uhr eine Kanone abgefeuert haben – das Spektakel des Tages 🙂
Dann spazierten wir ein bisschen durch die Stadt, besichtigten die Kirche und dann ging es ab nach Sydney.
Wir fanden einen Campingplatz der 10km vom Stadtzentrum entfernt ist und eine tolle Zugverbindung hat. Leider gab es die exakte Straße warum auch immer in unserem Navi nicht und da kein Plan dabei war, konnten wir auch keine Straße daneben eingeben, also musste es der Ort und eine geratene Straße auch tun – naja…
Wir kamen gegen 17.00 Uhr in Sydney in dem gesuchten Ort an, somit Fehler Nummer 1: zur Rush- Hour in einer Großstadt ankommen, wo man sich nicht auskennt und das Navi auch nicht toll funktioniert. Uns brachte nichts von unserem Plan ab und wir suchten wie verrückt.
Leider hatten wir an dem Tag echt Pech, denn in Sydney hat eine Baustelle gebrannt und so wurde die Harbour Bridge gesperrt (die Hauptverbindung unserer Richtung zur Innenstadt) und somit war ein Mega- Stau. Nun gut, auch das brachte mich noch nicht aus der Ruhe und unsere Sucherei ging weiter.
Man muss sich hier eine 4-spurige Straße in jede Richtung (also 8 Spuren) vorstellen, in der Mitte eine Abgrenzung, dass man nur alle heiligen Zeiten die Fahrtrichtung ändern kann, Mega-Stau (das heißt auch alle anderen Fahrer total genervt und unfreundlich), keinen Plan wo man hin muss und außerdem keine Ahnung welche Spuren zum Abbiegen oder sonstiges ist.
Nach mehr als 20 Minuten auf der gleichen blöden Straße auf und ab fahren und diverse Seitenstraßen war es uns allerdings zu blöd und wir blieben bei einer Tankstelle stehen. Der nette Verkäufer kannte sich ebenfalls nicht aus, jedoch suchte er uns die Verbindung auf seinem Handy und so konnten wir eine Nebenstraße herausfinden.
Alles ins Navi eingetippt und voller Hoffnung ging es wieder weiter. Nach weiteren 15 Minuten, die uns das Navi falsch geschickt hat (da wir dauernd wo abbiegen sollten, wo es nicht ging) wurden wir etwas ungehalten und zickig. Pfeiff aufs Navi und die gleiche Straße, die wir seit mittlerweile 40 Minuten auf und ab fuhren und ENDLICH fanden wir den Campingplatz, der mitten in einem Nationalpark war.
Die Story ist noch nicht zu Ende!
Also, endlich angekommen gingen wir zur Rezeption und fragten nach einem Stellplatz mit Strom – die Antwort: haben wir keinen mehr!! NNEEEEIIINNNNNN!!! Da aber noch einer ohne Strom frei war hätten wir den auch genommen!
Nach kurzen Verhandlungen und Fragerei, bekamen wir einen Platz für Wohnwagen mit Strom und mussten uns am nächsten Tag umstellen – wenn das alles war, wieso nicht gleich 😀
Also kamen wir komplett fertig und müde um ca. 18.00 Uhr endlich an und kochten noch schnell.
isi