Surfers Paradise kann man sich ein bisschen wie einen italienischen Badeort mit Hochhäusern vorstellen, jedoch ist der Strand so riesig, dass es nicht so viele Leute auf einem Fleck gibt.
Den Tag verbrachten wir am Strand, wo wir wieder einmal gegen die Wellen kämpften und am Abend fuhren wir in die Stadt und bummelten durch die geschäftigen Straßen.
Von Surfers Paradise fuhren wir über die Küstenstraße nach Byron Bay.
Die Küstenstraße war sehr schön und wir fuhren durch viele kleine „Nester“ direkt am Meer, wobei man sich in jedem wohl fühlen würde.
In Byron Bay bekamen wir den letzten Platz mit Strom für unseren Bus auf dem Campingplatz am Meer und in der Stadt und so quartierten wir uns für 3 Nächte ein. Dann waren wir noch ein bisschen am Strand und am Abend gingen wir in die Stadt.
Recht schnell wurde uns klar, dass sich hier alle Übergebliebenen von Woodstock versammelt haben. Im Laufe des Abends wurde das Angebot an „außergewöhnlichen“ Menschen immer skurriler und lustiger. An jeder Ecke spielten ein paar Leute Live-Musik und so kamen wir nur wenige Meter bis wir bei der ersten Gruppe stehen blieben. Es war als ob man in Kuba auf der Straße steht und die Leute tanzten und es war richtig gute Stimmung. Als das erste Mal die Polizei kam wurde sie natürlich bis aufs letzte „ausgebuht“, aber da mittlerweile die komplette Straße von Leuten blockiert wurde, machten auch diese nur ihren Job. Sie einigten sich auf ein weiteres Lied und dann müssten sie zusammen packen. Also verkündete der Sänger, dass sich alle Leute auf dem Gehsteig zusammen kuscheln müssten und weiter ging es. Nach einer weiteren Stunde kam die Polizei erneut, diesmal zwei entspanntere Polizisten und nach einem weiteren Song war dann schließlich wirklich Schluss.
Wir zogen ein paar Meter in ein Lokal weiter, bei dem schon die nächste großartige Live-Musik spielte. Hier sind alle Leute einfach tiefenentspannt und sehr lustig. Die Band spielte am Rand des Gehsteiges und auf der anderen Seite waren die Tische des Lokals. Ich würde sagen 95% des „Durchzugverkehrs“ an Fußgängern tanzten an der Band vorbei oder blieben stehen und tanzten einige Zeit und so wurde der Gehsteig recht schnell zur Tanzfläche. Auch der Besitzer des Lokals unterstützte soweit er Zeit hatte die Band und spielte mit. Das Lokal hatte bis 22.00 Uhr offen und um 22.45 Uhr teilten sie schließlich die Rechnungen aus.
Wir hatten einen grandiosen Abend mit all der tollen Musik, den eingerauchten Menschen, vielen Hipppies und Polizisten. 🙂
Den nächsten Tag verbrachten wir wieder am Strand und am Abend lud uns Christa einmal zum Essen ein, nachdem wir sonst immer selbst kochen. Wir machten es uns wieder in dem tollen Lokal gemütlich und genossen unser tolles Essen.
Wir sind derzeit ca. 800 km nördlich von Sydney und man merkt schön langsam, dass es am Abend kühler wird. Untertags ist es richtig angenehm und wenn die Sonne scheint heiß, aber sobald es dunkel wird merkt man, dass man bald eine Weste benötigen wird.
isi
oh ja in Byron Bay, da hätts was zu tun gegeben …
😉