Am Dienstag hatte ich einen Termin zum Auto besichtigen. Ich wurde vom Hostel abgeholt und wir fuhren zu dem Gelände, wo Autos zu Backpacker-Autos umgebaut werden, sprich hinteren Sitzreihen heraus und ein Bett eingebaut. Derzeit ist Hauptanreisezeit von Work & Traveller und daher sind Autos sehr gefragt, es waren noch 2 Autos zu haben – eines, das schon fertig umgebaut war und noch ein „Neues“. Er zeigte mir beide, und das fertig umgebaute war mir nicht sympathisch. So entschied ich mich für eine Testfahrt mit dem Neuen, und wir fuhren auf ein Industriegelände mit vielen Seitenstraßen – perfekt um wieder das erste Mal links zu fahren nach 3 Jahren. Die ersten 3 Minuten sind immer das schlimmste, aber danach war es kein Problem. Ich mochte das Auto und entschied einen Ankaufstest zu machen, also fuhren wir gleich zur Werkstätte. Diese hatten Zeit und der Test wurde gleich gemacht, es waren Kleinigkeiten auszubessern und zwei neue Hinterreifen nötig um den WOF (Warrantiy of Fitness) zu bekommen und der Mechaniker meinte, dass er in einem guten Zustand wäre und ich keine Probleme haben sollte (wissen, tut man es ja leider nie). Also entschied ich mich, das Auto zu kaufen. Ich machte eine kleine Anzahlung und konnte es fertig umgebaut am Samstag abholen.
In der Zwischenzeit konnte ich das Auto auf mich ummelden (kostet 9$ und wird von der Post erledigt), eine Versicherung abschließen und dem Neuseeländischen ÖAMTC beitreten, falls ich einmal Probleme habe, dass sie mich abschleppen und mir helfen. Außerdem musste ich noch die Registration für weitere 7 Monate bezahlen (ebenfalls bei der Post) und fertig. So einfach geht das hier, ohne großartig zu Ämtern oder Behörden zu laufen. Und jetzt besitze ich mein allererstes eigenes Auto, einen Honda Odyssee – ich hoffe er ist mir ein treuer Gefährte.
Am Samstag konnte ich ihn abholen und mein erster Weg brachte mich zum Warehouse, so etwas wie Bauhaus, IKEA, Merkur & H&M in einem, hier bekommt man einfach alles, und so konnte ich die Erstausstattung einkaufen.
Danach machte ich mich am Weg nach Paihia um Henning, meine Reisebegleitung für die nächsten Tage zu treffen, wir haben uns in der Haka Lodge in Auckland kennen gelernt.
Natürlich braucht jedes anständige Auto einen Namen, also darf ich euch Mylu Cody vorstellen! Mylu steht für My little unicorn (mein kleines Einhorn) und Cody ist die Abkürzung für coddiwomple, ein englisches Wort für „ to travel purposefully toward an as-yet-unknown destination, was so viel bedeutet wie eine gezielte Reisen zu einem noch nicht bekannten Ziel – ich denke das beschreibt ganz gut was ich hier mache 🙂