Nun wurde es wieder Zeit um von Aroha Island aufzubrechen, mittlerweile war der 8. Jänner und sonst würde ich nie von dem schönen Inselleben weg kommen.
Mein neues Ziel war, dass ich am 1. Februar in Christchurch sein muss, bis dahin blieb die ganze Route und Zeiteinteilung offen. Das Wetter hatte sich auch wieder gebessert, ein paar Tage davor gab es Sintflutartige Regenfälle und Sturm, und so stand einem Besuch am Strand nichts im Wege.
Ich fuhr bis zur Sandy Bay, wo sich die Mermaid Pools befinden und wollte dort die Nacht bleiben. Leider war der gratis Campingplatz schon voll und so beschloss ich einmal die Mermaid Pools zu erkunden und anschließend einen Platz für die Nacht zu suchen.
Es war sehr drückend heiß und so packte ich Wasser, Handtuch und Sonnencreme ein und machte mich am Weg. Man startet über einen traumhaft schönen, ganz breiten Strand, von dem man durchs Wasser zur nächsten Bucht gelangt. Die Pools kann man nur bei Ebbe besuchen, da es sonst viel zu gefährlich ist. Nachdem man die kleine Bucht erreicht hat, findet man sehr leicht einen kleinen Trampelpfad, der über den nächsten Hügel führt- klingt in der Theorie alles sehr leicht. Also startete ich den kleinen Pfad, der sich nach einigen Metern zum kleinen „Klettersteig“ entpuppt und der Anstieg ist echt nicht ohne. Erste Tat war die Flip-Flops auszuziehen um sich nichts zu brechen. Also geht es Meter für Meter Baumwurzeln und natürliche bzw ausgetretene „Stufen“ hinauf, teilweise hängen Seile am Rand, an denen man sich hochziehen kann, teilweise benutzt man Baumwurzeln oder Äste. So ging es schleppend hinauf, doch meine größere Sorge galt eher: wie komm ich da wieder hinunter?? Nun gut, diese Sorge wurde auf später verschoben und oben angekommen, führt ein netter Pfad durch den Wald über den Hügel.
Der Weg auf der anderen Seite hinunter, ist nicht so schlimm und der Ausblick ist traumhaft schön. Recht rasch erreicht man die Felsen am Meer und somit die Mermaid Pools. Bei Ebbe bilden sich zwischen den Felsen Pools, in denen man im glasklaren Wasser schwimmen kann.
Der Rückweg erwies sich dann als halb so schlimm und die Leute waren sehr vorsichtig und passten auf, dass niemandem etwas passiert – schnell kam hier sowieso niemand voran. Ein tolles Ziel, dass man nicht auslassen sollte wenn man die Zeit hat – allein die Sandy Bay ist es schon wert.
Ich fand dann auch einen gratis Schlafplatz für die Nacht und am nächsten Tag fuhr ich in der Früh wieder zu dieser Bay, da das Wetter noch immer traumhaft war und ich bekam einen Stellplatz für die Nacht. Also genoss ich den ganzen Tag am Strand und im Wasser.