Um 03.45 Uhr läutete der Wecker, da wir um 04.10 Uhr mit dem Shuttlebus vom Hotel abgeholt wurden, ich weiß nicht wer die komische Idee hatte einen Flug für 06.30 Uhr zu buchen 😉
Über Sydney ging es nach Cairns, wo wir um 13.15 Uhr landeten und zum Hotel fuhren.
Nach den angenehmen Temperaturen in Neuseeland war es in Cairns fast ungut heiß und so führte der erste Weg zum Swimming Pool, wo wir etwas plantschen konnten.
Cairns ist eine sehr lang gezogene Stadt und unser Hotel sah aus, als ob es im Stadtzentrum liegen würde. Wir mussten gute 25 Minuten hineinspazieren, da es aber eine Strandpromenade war, konnten wir es gut verkraften 😉
Da Cairns zwar einen Strand hat, an dem man aber nicht in das Wasser gehen darf, gibt es an der Strandpromenade eine 4800 m2 große Lagune mit Meerwasser.
Als wir dann Abend essen waren, sah ich auf einmal eine riesige Fledermaus, besser bekannt als Flughund, über einen Baum neben uns fliegen und war total begeistert. Es gesellte sich sogar eine Zweite und Dritte dazu und wir konnten die Tiere richtig gut beobachten. Als wir uns wieder auf den Heimweg machten, begann es bereits zu dämmern und ich konnte gar nicht fassen was wir zu sehen bekamen: einige hunderte Flughunde flogen über die Stadt in ganzen Schwärmen, es war soooo cool! Wie ein Batman Kongress, zu dem man eingeladen wurde! Im Baum darunter machten die anderen hundert Papageien, die es hier wie bei uns Amseln gibt, lautstarke Bemerkungen! Also die bekommen einen Lautstärkepegel hin, das ist unfassbar! Aber sie sind so unglaublich herzig..
Nun ja, auf der Hälfte unserer Weges, kam dann die Überraschung auf die wir schon den ganzen Abend gewartet hatten – es begann wie aus Kübeln zu schütten und so erreichten wir unser Hotel etwas erfrischt 😉
Am nächsten Tag gab es auf der Hotelterrasse Frühstück und anschließend räumten wir das Zimmer und deponierten unser Gepäck an der Rezeption (dieses nahm die Hälfte vom Raum ein) um uns anschließend zu Jucy auf den Weg zu machen um unseren Bus abzuholen. Diesmal bekamen wir eine sehr ausführliche Einweisung und uns wurde alles genau gezeigt. Alles im Griff und keine Probleme im Linksverkehr ging es diesmal sehr sanft und unspektakulär (nicht wie beim letzten Jucy in Neuseeland) zurück zum Hotel um unser Gepäck einzusammeln.
Als ich das erste Mal bei einer ruhigen Kreuzung wegfuhr, konnte ich mich kaum vor lachen halten, denn unser Bus klingt wie ein LKW! Sogar jetzt, nach 2 Wochen, amüsiert es mich immer noch bei jedem wegfahren – wie ein ganz Großer!! 🙂
Um uns über Wasser halten zu können, war danach der erste Großeinkauf nötig und im Anschluss fuhren wir zum Campingplatz, wo wir alles genau inspizierten, uns einrichteten und so verging auch schon der erste Tag. Da wir am Campingplatz einen Pool hatten, war es halb so schlimm!
Am nächsten Tag am Vormittag besuchten wir kurz Jucy, da wir dauernd Wasser in der „Küche“ stehen hatten, kurz angeschaut und repariert wollten wir im Anschluss bis Port Douglas, eine Stunde nördlich von Cairns, fahren und anschließend die tollen Strände nördlich von Cairns genauer unter die Lupe nehmen. Die Dame von der Rezeption hat uns die besten Strände eingezeichnet und so hatten wir einen Anhaltspunkt. Nach ca. 20 minütiger Fahrt kamen wir bei einem Woolworth, einer der großen und günstigeren Supermärkte, vorbei den wir gleich plünderten. Als wir alles im Bus verstaut hatten und uns das Wasser wie aus Bächen hinunterlief, beschlossen wir, dass Port Douglas bei der Hitze nie so schön wie ein Strand sein kann und daher machten wir uns gleich am Weg zum Waikeera Beach.
Da derzeit Quallensaison ist, darf man nur in bestimmten Bereichen ins Wasser, wo sie Quallennetze gespannt haben. In diesen Schwimmkäfigen sollte man sicher sein, jedoch darf man nicht zu weit zum Rand, da die Nesseln der Quallen bis zu 3m haben können. Es gibt hier zwei sehr gefährliche Quallen – die Würfelqualle und die sehr seltene Irukandji- Qualle. Außerdem gibt es bei dem Strand, wo wir waren eine sehr hohes Vorkommen an Krokodilen. Ich kann nur sagen: Beruhigend ist etwas anderes! So ging ich immer genau in der Mitte vom Netz ins Wasser und plantschte nur sehr kurz in dem viel zu warmen Wasser (29°), trotzdem war es ein herrlicher Tag am Strand, den wir sehr genossen.
isi