Ich hatte von Siem Reap so gut wie gar keine Vorstellung und eigentlich auch keine Erwartungen. Als wir mitten in der Nacht mit dem Tuk Tuk zu unserem Hotel fuhren war der Eindruck eher schlecht, doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht was mich am nächsten Tag erwarten würde..
Ausgeschlafen und doch rechtzeitig zum Frühstück starteten wir in den Tag. Da wir nicht wussten wie unsere Verfassung sein würde, beschlossen wir erst am zweiten Tag in Siem Reap mit Angkor zu starten und so machten wir uns auf den Weg um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Unser Hotel war sehr zentral gelegen uns so waren wir schon nach wenigen hundert Metern in der Innenstadt angekommen. Diese ist durch kleine Gassen mit vielen Cafes, Restaurants, kleinen Geschäften und Märkten (sowohl Tag- als auch Nachtmärkten) geprägt.
Die Stadt ist quirlig und lebendig, strahlt jedoch trotzdem eine angenehme Gemütlichkeit aus! Eine tolle Mischung nach dem sehr ruhigen Laos!
An diesem Tag waren wir bei zwei Wats, ansonsten verbrachten wir mehr Zeit in Caféhäusern, da es direkt in Siem Reap nicht viel zu besichtigen gibt. Am Abend trafen wir uns mit Andi (ein Schweizer Langzeitreisender, den wir in Laos kennen gelernt hatten) und waren Abendessen mit traditionellen Tanzvorführungen.
Die zwei darauf folgenden Tage wurden von Angkor beherrscht und abends fielen wir fix und fertig ins Bett. Da uns Siem Reap so gut gefallen hat, wir in Phnom Penh nicht so viel Zeit brauchten und der Weiterflug gebucht war, beschlossen wir eine Nacht in Siem Reap zu verlängern.
Diesen Tag nutzten wir um mit dem Fahrrad ein wenig herum zu düsen. Also mieteten wir in der Früh zwei Drahtesel und los ging die Fahrt. Nach einem Besuch des örtlichen Postamts ging es zum Angkor National Museum. Als wir beim Eingang 12$ pro Person hinlegen mussten, schluckten wir kurz und beschlossen es aber trotzdem anzuschauen – und es war jeden Dollar wert!!
Hier konnte man unter anderem die Geschichte von Angkor, die Tempel und die Lebensweise der Menschen damals erkunden. Außerdem wurden sehr viele Exponate hier ausgestellt, die in Angkor gefunden wurden, z.B. 1000 Buddha Figuren, die Steinköpfe diverser „Krieger“. Wenn man hier durchgeht erinnert man sich wie toll und reich verziert Angkor früher gewesen sein muss (das vergisst man vor Ort etwas, da alles eher schlicht ist und sie keine Steinfiguren in den Tempel ausstellen können, da sonst alle geklaut werden würden). Nachdem Museen in Asien oft nicht so spektakulär sind erwarteten wir uns nicht viel – wie oft im Leben haben wir uns gewaltig getäuscht!
Ich war schon in sehr vielen verschiedenen Museen in vielen Ländern, doch ich habe selten so ein beeindruckendes, gut strukturiertes und perfekt inszeniertes Museum gesehen. Sehr modern gestaltet mit vielen visuellen Installationen, jedoch wirkt nichts überladen! In jedem Themenbereich kann man Videos mit Hintergrundinfos zur besseren Erklärung anschauen.
Da man im Inneren nicht fotografieren durfte, könnt ihr hier ein paar Bilder der Galerien betrachten: http://www.angkornationalmuseum.com/anm_galleries/7
Wir verbrachten um die 3 Stunden im Museum und es war keine Sekunde langweilig!
Am nächsten Tag ging es mit dem Minivan weiter nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha!
Ich war sehr begeistert von Siem Reap, eine Stadt mit viel Charme und Leben!
Hoffe euch geht es gut und ihr habt schon alle die Mützen ausgepackt, damit die Ohren nicht zufrieren 😉
Ich habe schon Schal und Weste hervor gekramt, denn hier in Hanoi hat es um die 20 Grad und es ist wirklich frisch! Die Einheimischen laufen mit dicken Daunenjacken und Hauben herum – also wir fühlen mit euch!
isi
Buchtipp:
Ich möchte euch ein Buch empfehlen, das ich gerade zufällig gelesen habe. Dieses Buch hat mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben und mich aber sehr gepackt und berührt, darum möchte ich es euch nicht vorenthalten (einige werden es sicher kennen, würde mich über eure Meinung dazu freuen):
Tiziano Terzani – Das Ende ist mein Anfang
Der italienische Journalist Tiziano Terzani, welcher Jahrzehnte lang für den Spiegel berichtete, erzählt in diesem Buch über die Erlebnisse seines Lebens. Ihm wurde 1997 Krebs diagnostiziert und in den letzten Monaten seines Lebens (2004) begleitete ihn sein Sohn und durch die Dialoge und Gespräche zwischen ihnen entstand dieses Buch. Ich glaube es gibt nicht viele Leute, die so ein abwechslungsreiches, spannendes, teilweise gefährliches Leben hatten. Er berichtete von diversen Krisen und Kriegen (unter anderem vom Vietnamkrieg, von den Khmer Rouge, etc und war immer vor Ort, besser gesagt
mitten drin!) und lebte mehr als 30 Jahre in Asien.
Hier könnt ihr kurz nachlesen wenn ich eure Neugier geweckt habe: http://de.wikipedia.org/wiki/Tiziano_Terzani
Ich habe mir mittlerweile ein weiteres Buch von ihm gekauft und verschlinge es gerade!
Außerdem sind neue Karten in der Postkartengallery eingelangt!
Hallo ihr beiden, erst einmal alles gute an die Mamsch zum Geburtstag, habt’s schon ein Sekterl getrunken? Sonst wieder tolle Bilder, bei uns alles ok und kalt.LG Michl und karin
Danke fuer die lieben Glueckwuensche. Haben natürlich einen köstlichen Cocktail getrunken.
Geschenke und Kuchen gab es auch. War ein wunderschöner Tag!
Liebe Christa,
wir wünschen dir alles Liebe zu Deinem Geburtstag – wir trinken ein Gläschen und stoßen auf deine Gesundheit an, es ist schön zu sehen, dass es euch gut geht.
Das Wochenende haben wir in Salzburg verbracht und den ersten Punsch getrunken,aber bei
ungefähr 3 bis 4 Grad.
Alles Liebe
Günter und Elfi