Am nächsten Tag fuhren wir von Bowen eine Stunde südlich nach Airlie Beach. Dort war gerade ein Markt, bei dem Einheimische verschiedene Dinge verkauften. Da das Wetter toll war, verbrachten wir den Nachmittag an der Lagune und waren baden. Schließlich konnten wir gegen Abend immer noch weiter fahren, wenn wir wollten. Die Lagune war sehr toll und mit Meerwasser gefüllt. Wir lagen zwischen Lagune und Meer und hatten so einen tollen Ausblick aufs Wasser. Weiterfahren wollten wir schließlich nicht, und daher blieben wir die Nacht in Airlie Beach.
Um endlich ein paar Meter zu machen (und dem Zuckerrohr zu entkommen) hatten wir am nächsten Tag einen Fahrtag, bei dem wir von Airlie Beach nach Gladstone fuhren. Die Strecke war unglaublich langweilig und so durfte Christa nach einiger Zeit auch einmal ans Steuer, damit ich kurz schlafen konnte 🙂
An dem Tag waren wir drei mal tanken, da es hier einfach NICHTS gab und wir Angst hatten auf der Strecke liegen zu bleiben. Als wir gegen 18 Uhr in Gladstone ankamen, hatte der Campingplatz bereits geschlossen und so fuhren wir bis Boyne Island weiter und versuchten dort unser Glück. Hier hatte man wenigstens eine Glocke für spät Ankommende, jedoch kein WLAN 😀 haha, wie altertümlich 😉 Nachdem es auch keine Küche gab und wir dann doch nicht großartig kochen wollten, gab es kaltes Abendessen. Am Vormittag machten wir uns auf den Weg Richtung Bundaberg, wo wir zu Mittag ankamen. Dort haben wir bei der örtlichen Information gleich Tickets für das Schildkrötenschlüpfen am Abend gekauft. Dann fuhren wir nach Bargara, wo der Strand mit Schildkröten ist, und quartierten uns am Campingplatz ein. Der war richtig in der Wildnis mit Schlange am Baum und Possum am Kühlschrank.
Ab hier konnte man nun ohne Netze in das Meer, da es keine Quallen– oder Krokodilgegend mehr ist. Hier versuchten wir das erste Mal unser Glück mit den hohen Wellen, aber gaben es recht schnell wieder auf und verbrachten den Nachmittag mit lesen und entspannen.
Um 19.00 Uhr mussten wir beim Mon Repos Strand sein, wo wir einer Gruppe zugeteilt wurden. Leider hatten schon so viele Leute vor uns die Tickets gekauft, dass wir in Gruppe 5 landeten und so bis 22.30 Uhr warten mussten, bis wir an den Strand kamen. In der Zwischenzeit wurden uns Filme und Dokus über die Schildkröten gezeigt und auch der Guide hat uns einiges erzählt. Die meisten Leute machten schon ein Nickerchen unterm Sternenhimmel bis es endlich losging. Da sie nie wissen wann Baby Schildkröten schlüpfen kann das ein Geduldsakt sein, sie lassen die Gruppen erst an den Strand wenn die Patrouille etwas sichtet. Wir hatten leider „Pech“, denn bei uns hat sich nichts mehr getan. Sie konnten etwas früher am Abend ein Nest retten bei dem viele Junge gestorben sind und so konnten wir die Überlebenden begleiten, wie sie sich auf den Weg zum Meer machten. Zuerst durften wir sie sogar streicheln und fotografieren. Dann wurden ein paar Leuten mit Taschenlampen in einer Reihe zum Meer aufgestellt und leuchteten den Kleinen den Weg, die vom Licht angezogen werden.
Es war schon ein Erlebnis das alles zu sehen, wenn auch etwas enttäuschend, dass es nicht ganz so toll war wie richtig schlüpfende Schildkröten. Um 23.45 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zum Campingplatz.
Von Bangara fuhren wir am nächsten Vormittag über Hervey Beach, wo wir eine Mittagspause machten und einen guten Salat aßen, weiter nach Noosa.
In Noosa fanden wir einen netten Campingplatz am Fluss, in dem man schwimmen konnte und den Rest des Abends verbrachten wir hier und kochten uns etwas. Am nächsten Tag war es einmal richtig entspannend einfach nur ausschlafen, in Ruhe das Frühstück zu genießen und nicht um 10 Uhr vom Campingplatz flüchten zu müssen. Dann wurde der Bus aufgeräumt und wir fuhren zum nahe gelegenen Main Beach, an dem wir den Rest vom Tag gegen die hohen Wellen kämpften und einfach nur das tolle Wetter genossen.
Herrlich, kann ich nur sagen!
isi
Mon Repos – definitiv ein Highlight! Oder? Ist schon sehr beeindruckend soetwas erleben zu dürfen 🙂