Mit dem Geisterflugzeug gut in Hanoi angekommen, fuhren wir mit dem Taxi zu unserem Luxushotel. Leider hatten wir wieder das Pech, dass wir in die Suite upgegradet wurden (unser Trick funktioniert immer besser ;)) – Christa hörte gar nicht mehr auf zu strahlen!
Im Anschluss gingen wir beim Hoan Kiem- See noch etwas trinken.
Am nächsten Tag war Christas „großer“ Tag – ihr Geburtstag! Für mich hieß es einen Tag nicht zurück reden und nach ihrer „Pfeife“ zu tanzen 😉
Wir starteten den Tag mit einem leckeren Frühstück im Hotel und anschließend machten wir eine einstündige Rikschafahrt durch die Altstadt. Dann wurde der Den Nogc Son Tempel besucht und zur christlichen Kirche spaziert. Dort aßen wir eine leckere Pho (vietnamesische Nudelsuppe) zu Mittag.
Am Nachmittag spazierten wir durch die „36 Straßen“ wie die Altstadt oft genannt wird, da die Handwerker im 15. Jahrhundert zu Zünften zusammengeschlossen waren und wohnten nah beieinander in jeweils einer eigenen Gasse.
Heutzutage werden natürlich viele, viele verschieden Dinge angeboten, jedoch sind die Geschäfte mit gleichen Waren immer noch in gleichen Straßen angeordnet und so gibt es eine Gewandstraße, Schuhstraße, Metallstraße, Farbenstraße, Perlen bzw. Schmuckstraße (hier gibt es Millionen einzelner Kunststoffperlen zu kaufen), Spielzeugstraße und viele, viele, viele mehr! Hart, hier nichts einkaufen zu können!!
Die Geschäftchen sind ebenso faszinierend wie Transportmöglichkeiten in Hanoi:
Gegen Abend traute sich Christa zum Friseur, wir hatten so viel Spaß dort! 4 Leute schauten zu, was einer arbeitete – der Guru 😉
Im Anschluss gab es ein leckeres Abendessen und einen Cocktail auf der Dachterrasse unseres Hotels.
Am dritten Tag in Hanoi stand das Sightseeing- Programm am Plan. Zuerst fuhren wir in das Mausoleum von Ho Chih Minh, eine Prozedur für sich!
Schon beim Eingang stehen zwei Personen die einem streng anweisen, dass man in einer 2er- Reihe in der Linie gehen muss und keinen Schritt zur Seite machen durfte – sehr unterhaltsam!
Dann musste man die Tasche durchsuchen lassen, damit man nichts in die Luft jagen konnte. Endlich geschafft ging es in 2er Reihe einen langen Gang entlang weiter.. und weiter… und weiter.. Wir marschierten ca 5 Minuten in unserer Schlange bis wir die Kamera und alle elektronischen Geräte abgeben mussten – wir beschränkten uns auf die Spiegelreflexkamera. Zuerst bekam man ein Säckchen dafür, dann musste man noch einige hundert Meter weiter bis man sie abgeben musste und sie sich am Ausgang wieder abholen konnte.
Christa und ich hatten unseren Spaß, doch man durfte nicht laut sprechen oder lachen und auf keinen Fall die Schlange verlassen oder auch nur einen Schritt zur Seite machen, stand sofort jemand neben dir und wies dich zurecht. Endlich beim Mausoleum angekommen (2er Reihe musste bis zum Ausgang eingehalten werden) musste man sehr andächtig sein, obwohl es für uns sehr lustig war, dann durfte man nicht mehr stehen bleiben sondern musste immer in Bewegung bleiben – egal ob am Stand oder sich fortbewegend. Trippel, trappel Stufen hinauf und noch weiter hinauf kam man in einen dunklen Raum in deren Mitte die Leiche von Ho Chi Minh aufgebahrt liegt – sieht aus wie einen Wachsfigur – man wird im Raum rund herum geschleust und darf nun wirklich nicht mehr stehen bleiben (Christa hat es getestet und wurde gleich gerügt) und dann geht es wieder Stufen hinunter und hinaus.
Auf dem Foto mit der Menschenreihe habe ich illegal fotografiert – sehr aufregend, dass sie uns nicht erwischen 😉
Beim Ausgang kann man am Präsidentenpalast weiter zu Ho Chi Minhs Wohnhaus spazieren und dieses besichtigen – teilweise wieder in Reih‘ und Glied 😉
Als nächstes gelangt man zur Einsäulenpagode, eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Die Säule war früher aus Holz, doch die Pagode wurde 1954 von den Franzosen zerstört und als sie wieder aufgebaut wurde ersetzte man sie durch eine Betonsäule.
Als letzter Sightseeing Punkt stand der Literaturtempel Van Mieu auf der Tagesordnung. Es ist einer der wichtigsten und bekanntesten Tempel des Landes und war Hanois erste Universität. In unserem Reiseführer steht, dass es eine Oase der Ruhe ist – nicht so als wir ihn besuchten, denn es waren hunderte Schulabsolventen für Fototermine dort – war aber lustig und nett anzuschauen, jedoch auf keinen Fall ruhig.
Nachdem wir mit dem Nachtzug nach Hué weiterfahren wollten und in der Nähe des Bahnhofs waren, wollten wir uns um die Tickets kümmern – wir scheiterten kläglich daran! Am Bahnhof angekommen sahen wir uns um und da im Reiseführer steht, dass es einen Infoschalter gibt, der gern weiter hilft, dachten wir, dass es nicht so schwer sein würde. Wir wurden 3 mal im Kreis geschickt und niemand konnte uns weiter helfen und so beschlossen wir doch lieber im Hotel zu buchen, bevor wir am Ende bei den Hühnern sitzen würden. Wieder was gelernt 😉
Danach gingen wir Abendessen und packten unsere 7 Sachen für unseren 2-tägigen Ausflug zur Halong Bay, die wir am nächsten Tag antraten – unsere großen Rucksäcke ließen wir im Hotel.
Der Verkehr in Hanoi ist sehr speziell, es gibt ca. 2 Millionen Mopeds in der Stadt. Wenn man über die Straße möchte muss man auf ein kleines Verkehrsloch warten und dann einfach langsam weiter gehen und auf gar keinen Fall stehen bleiben. Wenn man langsam geht, dann können die Mopedfahrer einen einkalkulieren und rauschen links und rechts an einem vorbei, wenn man plötzlich stehen bleibt rechnet niemand damit und man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit übern Haufen gefahren – sehr gewöhnungsbedürftig!!!
Es gibt 3 Verkehrsregeln in Hanoi:
– grüne Ampel: fahren
– rote Ampel: weiter fahren
– gelbe Ampel: schneller fahren
Auch in Hanoi beginnt schon die „Weihnachtsstimmung“:
Mir hat Hanoi mit seinen kleinen, verwinkelten Gassen sehr, sehr gut gefallen und wir waren sofort begeistert. Wir hätten es noch weitere 1-2 Tage dort ausgehalten, doch leider lässt dies unser Zeitplan nicht zu 😉
Unsere 15 in Vietnam verbleibenden Tage haben wir nun auch geplant, da wir sonst keinen Anhaltspunkt haben und unseren Flug nach Kuala Lumpur noch buchen müssen. So sieht der weitere Plan aus:
XOXO
Isi 🙂
Cool, euer Serviettenplan. Aber wie man sieht, es geht so auch! Schade, dass das Wetter nicht so ganz passt, besonders für Hoi An,- denn da könnte man wunderbar baden, schöner Strand und tolles Meer. Wir haben da 3 Tage Pause von unserer Sightseeing Tour gemacht und es keine Sekunde bereut.
Viel Spaß noch,- und ihr nähert euch auch wieder den sommerlichen Temperaturen. Ab Na Thrang ist´s wieder heiß!
Lg aus dem kalten WN
Michy und Wolf
Ihr schaut ja sehr vergnügt aus und Christa`s Haare sind ja nur ein bißchen gelb.
Bei uns regen sich die Leute schon auf, wenn ein Autofahrer bei einem Zebrastreifen nicht stehenbleibt. Verrückte Welt!
Alles Liebe
Günter und Elfi
Hihi ich finde auch dass es nicht so schlimm ist! 🙂
Ich denke dass irgendein Asiate in Europa Zebrastreifen gesehen hat und gemeint hat, dass dies tolle Modern Art ist und die Straßen damit viel besser und nicht so fad aussehen. Dann haben sie noch etwas Färbe übrig gehabt und so hat sich der Tremd durchgesetzt 😉 Ich muss mal bei Gelegenheit einen Einheimischen fragen wie das so ist ob sie hier überhaupt wissen wozu die da sind! 🙂 beachtet werden sie ja nicht!!
Lg isi
Ich liebe die Berichte! Da werden Erinnerungen wach!! Danke!!! Viele Spaß in Vietnam!!!!
Liebe Grüße
Annette Hx
Vielen Dank, das freut mich 🙂
Lg isi