Am Mittwoch saßen wir endlich mal nicht den ganzen Tag im Auto! Da wir am Vortag nicht ganz bis Phillip Island kamen, fehlten uns an diesem Tag nur mehr 100km bis dahin. In Phillip Island erkundigten wir uns bei der Information über diverse Aktivitäten und kauften einen Pass für die 3 Hauptattraktionen auf der Insel: Churchill Island, Koala Zentrum und die Pinguine Parade. Für die Pinguin Parade kauften wir uns die etwas teureren Karten, wo die Pinguine direkt bei uns vorbei watscheln und nur ein paar Leute sitzen und nicht wie in der „Arena“ Hunderte.
Danach fuhren wir zum Holiday Park um uns einen Platz zu sichern. Dann ging es mit dem Sightseeing Programm los, als erstes stand Churchill Island am Programm. Eine kleine Insel vor Phillip Island, die mit einer Brücke verbunden ist, wo sich eine Heritage Farm, also eine traditionelle Farm befindet.
Zuerst spazierten wir durch die Anlage und besichtigten das alte Haus mit allen Zimmern, die wie damals eingerichtet sind. Am Nachmittag gab es diverse Vorstellungen wie zum Beispiel Kuh melken, Schaf scheren, Peitschen knallen und die Arbeit mit den Hütehunden wurde gezeigt. Außerdem kann man die damaligen Werkzeuge und viele Tiere anschauen.
Anschließend konnten wir einem Besuch in der Schokoladenfabrik nicht widerstehen. Diese ist im Stil der Willy Wonka Fabrik errichtet und man kann hier den gesamten Herstellungsprozess interaktiv miterleben.
Es ist sehr interessant und lustig gemacht mit vielen Spielen, Knöpfen zum drücken und Sachen zu erforschen – was will man mehr!
Da die Schokolade überteuert und nicht so hervorragend war kam uns nur entgegen, denn so mussten wir nicht den Shop plündern 😉
Um 19.00 Uhr mussten wir bei der Pinguin Parade sein und so fuhren wir nach der Schokoladenfabrik zurück zum Campingplatz und kochten. Als wir uns danach warm eingepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den kleinen Frackträgern. Bei unserem Pinguin Plus Ticket hatten wir ein gratis Getränk dabei und außerdem bekamen wir eine Einleitung des Rangers, der die ganze Zeit bei uns blieb und Fragen beantwortete. Um 20.09 Uhr war es endlich soweit und die erste Gruppe kleiner Watschler erschien am Strand. Die Pinguine sind um die 30cm groß und wiegen ca. 1 kg. Unsere Plätze waren genau so platziert, dass die Pinguine nach einem anstrengenden Watschel-Sprint über den Strand (da dies der gefährlichste Abschnitt vor Feinden ist) auf einer Sanddüne eine Pause machten, sich putzten, kurz schliefen oder einfach nur Luft holten, bevor sie zu ihren Nestern weiter gingen. Pinguine überqueren den Strand in Gruppen und so tauchen am Strand auf einmal hundert weiße Bäuche auf und beginnen zu watscheln – soooooooooooooooooooooo süß!!!!!
Da man nicht fotografieren darf, könnt ihr hier einen kleinen Einblick erhalten:
Pinguin Parade
Danach gingen die meisten direkt bei uns vorbei zu ihren Nestern und während dessen singen und kreischen sie um sich mit den anderen zu unterhalten.
Während des Abends kamen über 1000 Pinguine über den Strand (sie werden jeden Abend gezählt) und man kann ihnen Stunden lang zuschauen.
Es war ein tolles Erlebnis und wir blieben bis zum Schluss und so waren wir um 21.30 Uhr wieder beim Campingplatz.
Am nächsten Tag in der Früh fuhren wir zu „The Nobbies“, wo man Seelöwen beobachten kann. Eine tolle und beeindruckende Landschaft, in die sie mehrere Walkways aus Holz gebaut haben.
Anschließend hatten wir noch das Koala Zentrum am Plan, bei dem einige Koalas so gut wie in freier Wildbahn leben. Der Nationalpark wurde mit Abtrennungen eingefasst, sodass die Koalas nicht auf die Straße laufen können.
Hier kann man sich zuerst über die Lebensweise und die Geschichte der Koalas auf Phillip Island informieren und danach spaziert man durch den Park. Hier gibt es auch 2 Walkways aus Holz auf denen man die Koalas beim schlafen oder essen (was anderes machen sie nicht) beobachten kann. Koalas schlafen 20-22 Stunden pro Tag und die restliche Zeit essen sie und hin und wieder wechseln sie den Baum.
Wir waren um ca 14.00 Uhr mit den Koalas fertig und dann fuhren wir weiter Richtung Melbourne. Von Phillip Island ging es weiter nach Frankston, wo wir das Zentrum einfach nicht finden wollten. Wir fuhren eine riesige Schleife, bei der dauernd City Center angeschrieben war, aber gefunden haben wir es nicht. Somit ging es weiter auf der Mornington Peninsula, eine kleine Halbinsel vor Melbourne in Port Phillip bis nach Dromana, wo wir die Nacht verbrachten. An dem Tag hatten wir noch herrliches Wetter und so waren wir in Dromana noch einmal im Meer baden (das hatte seeehhhrrrr erfrischende Temperaturen) und danach gab es einmal Pizza am Meer.
warum gibts von was, was man nicht fotografieren darf, soooo viele Fotos???