Am Vormittag erkundigten wir uns über Magnetic Island, weil wir einen Tag hinfahren wollten. Da das Wetter aber nicht gut war und es immer wieder regnete und auch für die nächsten Tage keine Besserung in Sicht war, entschlossen wir uns es auszulassen und weiterzufahren. Etwas außerhalb von Townsville befindet sich das Billabong Sanctuary, das wir dann besuchten. Es ist eine Art kleiner Zoo, der die beheimateten Tiere zeigt. Die Kängurus hüpfen hier frei herum und am Eingang kann man Futter für diese kaufen, die dich dafür lieben und dich manchmal sogar verfolgen 😉 Am Anfang waren wir etwas enttäuscht, doch dann begriffen wir erst wie dieser Zoo funktioniert. Es gibt den ganzen Tag eine Tour, der man sich anschließen kann und so mit den Pflegern von einem Gehege zum nächsten wandert. Wir sind bei den Koalas eingestiegen, sie haben einen blinden Koala den man streicheln darf und man kann auch Fotos mit Koalas machen.
Dann kam die Echsenshow, die sie unter Dach verlagert haben, da es zu Regnen begonnen hat. Dort hatten sie ein Babykrokodil, zwei Schlangen über die sie zu Beginn sehr viel erzählten und am Schluss drückten sie dir die Tiere auch in die Hand und man kann sie auch anfassen – echt cool! Ich hab den kleinen Alligator gehalten und das Ding hat so eine Kraft, kann man sich nicht vorstellen!
Weiter ging es mit der Schildkrötenfütterung, auf dem Gelände gibt es einen riesigen See, in dem viele, viele Schildkröten leben. Die konnten wir mit Fischhäuten füttern und zum Schluss gab es wie jeden Tag ein Schildkrötenrennen. Auch Dolly, unser Lieblingskänguru, kam uns dabei besuchen.
Dann waren die Dingos an der Reihe. Der Pflege holte ein Dingomädchen aus dem Gehege und wir konnten sie streicheln. Sie setzte sich gleich zwischen mich und meinen Nachbarn und bewegte sich fast nicht mehr weg. Der Pfleger erklärte und währendessen alles über Dingos, ihre Lebensweise und die falsche Hetzjagd auf sie, echt interessant! Nach den Dingos war Krokodilfütterung, das war mal spannend! Derzeit sind Krokodile viel aggressiver und man merkte die Anspannung der Pfleger als sie hinein gingen. Es wurden drei verschiedene Arten von Krokodilen gefüttert, jedoch bei der letzten gehen die Pfleger nicht ins Gehege weil es viel zu gefährlich ist.
Anschließend war die Freiflugshow der Vögel. Ich kann mich leider nicht mehr an alle Namen der Vogelarten erinnern aber es waren unter anderem ein Falke, eine Eule, ein Kakadu, ein Kokabaru (wenn man den so schreibt 😉 ) und vieles mehr. Zum Schluss konnten wir wieder Fotos mit dem Kakadu machen und ein kleiner Papagei war auf meiner Schulter gelandet während ich das Känguru Dolly fütterte – richtig tierisch!
Nachdem wir mittlerweile mehr als 3 Stunden im Zoo verbrachten und eigentlich noch ein Stückchen weiter fahren wollten, wurde uns wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. An diesem Tag boten sie eine Führung hinter den Kulissen an, da das Wetter für andere Dinge zu schlecht war. Diese machten wir natürlich auch noch mit und es war toll was sie uns alles gezeigt und erklärt haben wie der Alltag hier so abläuft. Es war so lustig, denn die Pflegerin sagte davor mindestens 4 Mal, dass es normalerweise hier keinen Zutritt gibt und wir uns nicht schrecken sollen wie es aussieht, da es ja nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist – das war so herzig!
Da das Wetter nicht allzu gut war, es aber fast nicht mehr regnete war es ein perfekter Tag im Billabong Sanctuary, da fast keine Leute hier waren und so waren die Führungen toll und interessant und nicht überlaufen. Nachdem nach der Führung die restlichen Tagespunkte nicht sooo interessant für uns waren und wir den restlichen Zoo schon zu Mittag abgelaufen sind, machten wir uns auf den Weg nach Bowen, wo wir die Nacht verbrachten.
Es war ein toller Tag, bei dem wir viel Kontakt mir uns eher unbekannten Tieren machen konnten 🙂
isi
Wilhelmina das Wombat – was für ein wiedersehen!!! 🙂